Psychomotorik PM

Angenommen ...

  • Ihr Kind kann selten ruhig sitzen, wirkt oft abgelenkt, fahrig und scheint sich in seiner Haut nicht wohl zu fühlen.
  • Seine Bewegungssteuerung ist eingeschränkt (schnell, langsam, unruhig).
  • Es zeichnet selten. Es schreibt mit viel Druck und ermüdet schnell.
  • Ihr Kind ist zurückhaltend und vermeidet alles, was mit Bewegung zu tun hat.
  • Es steht auf Spielplätzen oft abseits.
  • Ihr Kind kann sein Handeln noch nicht gezielt planen, es zeigt wenig Ausdauer und sein Konzentrationsvermögen ist klein.
  • Es verfügt über wenig Frustrationstoleranz.
  • Das Selbstwertgefühl ihres Kindes ist klein.
  • Es wird von seinen Gefühlen überrollt (Wutanfälle, weinen, vermeiden und verweigern).

In solchen Situationen wenden Sie sich an die Klassenlehrperson Ihres Kindes. Sie wird bei Bedarf mit der zuständigen Psychomotorik-Therapeutin Kontakt aufnehmen.

Arbeitsweise

  • Erlebnisorientierte Bewegungs-, Gestaltungs- und Spielsituationen helfen den Kindern, ihren eigenen Körper besser wahrzunehmen und dessen Bewegungen zu steuern.
  • In einem geschützten Raum (Safe Place) werden auf spielerische Art und Weise neue Erfahrungen gesammelt und Bewegungsabläufe vertieft. So werden die Wahrnehmung des eigenen Körpers und das Selbstvertrauen gefördert. Ausgangspunkt sind die Stärken und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen.
  • Therapie und Förderung findet einzeln und in Kleingruppen im Therapieraum in Riggisberg statt.
  • Die Psychomotorik-Therapeutin ist im Austausch mit den Eltern, Lehrpersonen und involvierten Fachstellen.

Aufgabengebiet und Zielsetzung

Ziel der psychomotorischen Förderung ist es, die Fähigkeiten der Kinder zu erweitern, ihr Wohlbefinden zu stärken und ihnen Strategien für ihren Lebensalltag zu vermitteln.

Prävention

Auf Anfrage finden Präventionsprojekte in Klassen statt. Zum Beispiel Fein- und Grafoprojekte in Kindergarten und in 1. Klassen.

Anamnese, Abklärung und Beratung

Mit der Anamnese und Abklärung der psychomotorischen Auffälligkeiten werden die Ressourcen und das vorhandene Entwicklungspotential des Kindes ermittelt und gefördert. Danach werden geeignete Fördermassnahmen im Austausch mit den Bezugspersonen (Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen) festgelegt.

Weiterführende Informationen: www.psychomotorik-schweiz.ch